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Krampus Und Nikolo

Von Peter Pabisch

Es handelt sich hier um eine große und eine kleine Geschichte. Die kleine ist meine eigene, die ich hier darlegen möchte, aber auch die große muss bis zu einem wesentlichen Punkt dargestellt werden, so dass meine eigene Erfahrung als etwas Erzählenswertes begründet wird. Ich wuchs als Kind in Wien auf, zuerst im Dritten Reich, jedoch bald darauf zum Glück in der Republik Österreich, wo meine Mutter der alten Tradition vom Heiligen Nikolaus am 6. Dezember folgte. Somit hielt dieser Feiertag seine Wichtigkeit trotz der politischen Regime, einschließlich Hitlers Diktatur, aufrecht und verwies auf eine Geschichte zurück, die auf den Ursprung des Christentums im Römischen Reich durch den Kaiser Konstantin um das Jahr 300 u. Z. weist. Wie wir wissen, verlegte der das Zentrum des staatlich geschützten Christentums in die nach ihm benannte Hauptstadt Konstantinopel. Um diese sehr lange Geschichte sehr kurz zu machen, sei daran erinnert, dass die Trennung vom religiösen West- und Ostrom mehrere Jahrhunderte später erfolgte, nach der Wende des ersten Jahrtausends, obwohl eine gewisse Anzahl von unpolitischen Bräuchen für beide Lager wichtig blieb. In dieser Darstellung geht es um die christlichen Ansichten von Nikolaus (15. 3. 270 – 6. 12. 343), dem Bischof von Myra, das heute als Stadt in der Türkei and der Westküste von Kleinasien liegt. Obwohl wenig von seinem Leben bekannt ist, hat sich seine Bedeutung als Vorbild für Freigiebigkeit, aufrechtes Verhalten und Warmherzigkeit erhalten. Die russische und die griechische orthodoxe Kirche feiert ihn an seinem Todestag am 6. Dezember, die katholische Kirche ehrt ihn an diesem Tag, wie ich dies hier festhalte, und er wurde sogar später Santa Claus in der bekannten amerikanischen Weihnachtstradition. So ist er ein Symbol für Frieden und Menschlichkeit geworden, hat damit geholfen, politische und nationale Engen zu überkommen, und hat buchstäblich die Herzen eines großen Teiles der wohlmeinenden Menschheit gewonnen. Daher wurde er sogar in Hitlers Deutschland toleriert oder wenigstens als nicht gefährlich für die Nazischergen erklärt. Er wird heute in Russland akzeptiert, wo mehrere Örtlichkeiten, Kirchen und Städte seinen Namen tragen; in Griechenland gilt er bis heute als wesentlicher Heiliger; und der westlichen Welt erscheint er verschiedenen Religionsbekenntnissen als Beispiel für Güte und Freundlichkeit.

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